SpinLab: Accelerator Pitch

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SpinLab im Accelerator Pitch. Accelerator sind von immenser Bedeutung, wenn es um den Erfolg des eigenen Geschäftsmodels geht. In unserem Accelerator Pitch stellen sich die Accelerator vor und geben euch die Möglichkeit sie besser kennenzulernen – Entdecke die Accelerator auf Startstories! #AcceleratorPitch

Stellen Sie Ihr Accelerator-Programm bitte kurz in 3 Sätzen vor (Schwerpunkte, Zeitraum, Ort, Höhe der Beteiligung/Förderung etc.)

SpinLab – The HHL Accelerator (www.spinlab.co) ist ein Unterstützungsprogramm für Startups in den Bereichen Energie, Smart City und Health und für grundlegende Technologie, die in diesen Branchen einsetzbar, beispielsweise Cybersecurity-Lösungen oder andere. Teil des sechsmonatigen Programms in Leipzig sind – meist bezahlte – Pilotprojekte mit unseren mehr als 20 Partnerunternehmen wie VerbundnetzGas, Leipziger Gruppe oder AOK PLUS, DELL oder Porsche, E. Zudem erhält jedes Startup bis zu 15.000 Euro ohne Beteiligung.

Nach welchen Kriterien suchen Sie die Startups aus, die Sie fördern möchten (z.B. bestimmte Geschäftsfelder)?

Welche Start-ups haben besonders gute Chancen? Wir denken da ähnlich wie ein klassischer VC und bewerten Team, Innovation und Technologie sowie Marktpotential. Außerdem schauen wir danach wo die Wahrscheinlichkeit für Pilotprojekte mit unseren Partnern besonders hoch sind um Win-Win-Win-Situationen herzustellen. Welche Lösung ist zum Beispiel für enviaM, PYUR oder EEX interessant? Was kann con|energy ihren Kunden mit anbieten? Wie kann arvato systems eine bestimmte Technologie nutzen? Die Startups kommen aus ganz Deutschland sowie häufig aus Süd- oder Osteuropa. Besonders gute Chancen haben ambitionierte Gründer mit viel Biss und B2B- oder B2B2C-Konzepten.

In welchen Stufen verläuft der Bewerbungsprozess?

Zunächst bewirbt man sich online mit klassischem Pitchdeck und ca. 20 auszufüllenden Fragen. Das dauert meist weniger als eine Stunde. Diese Bewerbungen sichten wir online gemeinsam mit unseren Partnern und einigen Mentoren. Jedes Startup erhält mehrere Bewertungen und am Ende auch ein qualifiziertes Feedback. Wir sagen auch, wenn wir etwas scheiße finden! Die Finalisten laden wir vor Ort ein und bewerten mit unserer Jury und machen Einzelinterviews.

Was ist für Sie das der größte Mehrwert des Accelerator-Programms?

Aus Sicht des Unternehmens

Für uns ist Gründerunterstützung unsere Passion. Wir machen das, weil wir das lieben und wir selber alle sehr unternehmerisch denken. Wir bereichern uns nicht an den Startups, sondern sie sind unsere wertvollste Ressource. Denn unsere uns zahlenden Partnerunternehmen lernen über uns spannende Startups und Leute kennen, tauschen sich zu eigenen Innovationsprozessen aus und lernen viel über Arbeitsweisen in Startups. Da wir ein starkes Netzwerk an Partnern haben ist keiner beherrschend und für die Unternehmen ist es kosteneffizient.

Aus Sicht der Startups

Ganz einfach: wir beschleunigen ihre Entwicklung und ergänzen ihr Know-How. Wir stellen viele Kontakte zu potentiellen Kunden und Investoren her, liefern Erfahrungs- und Fachwissen und Expertise von Mentoren und Fachexperten. Zudem geben wir neben einem Büroplatz auch technische Infrastrukturen wie Cloud-Services und auch bis zu 15.000€. Außerdem vermitteln wir Fachkräfte/Personal. Das wichtigste ist jedoch unsere Community. Da wir vor einigen Jahren begonnen haben Co-Working-Space an unsere Alumni zu vermieten, haben wir heute über 20 Startups in einem Bürokomplex, die alle die selbe DNA von uns vermittelt bekommen haben.

Wie suchen Sie die passenden Mentoren für das jeweilige Startup aus?

Wir haben das Glück sehr viele tolle Mentoren und Unterstützer aus dem Umfeld unserer Partner-Uni – der HHL Leipzig Graduate School of Management (www.hhl.de) – zu bekommen. Das sind erfolgreiche Seriengründer von Startups wie Hitfox, Mister Spex, trivago, Auto1 Gruppe, Delivery Hero usw. Zudem haben wir in der Region sehr viele Fachleute und Gründer die unser Projekt toll finden und uns unterstützen wollen. Für unsere Mentoren haben wir einen Ehrenkodex. Hält sich jemand nicht dran, wollen wir nicht mehr mit ihm arbeiten.

Welche Seminare und Workshops, die Sie anbieten, sind für die Startups besonders attraktiv?

Wir evaluieren alle unsere Workshops, von denen wir circa 1-3 pro Woche anbieten. Dadurch haben wir über die Jahre eine gute Qualität aufbauen können. Besonders viele Workshops bieten wir im Bereich Finanzierung und Venture Capital an, zum Beispiel von Investoren wie WestTechVentures, Grazia Equity, MotuVentures, PropTech1, TGFS usw.

Wie sieht es mit der Möglichkeit für Co-Working Space oder anderen Kooperationsmöglichkeiten aus?

Wir haben knapp 700 QM Co-Working Space für den Accelerator, aber auf der gleichen Etage noch knapp 900 QM für Alumni-Teams sowie weitere Startups auf unserem Gelände, der Leipziger Baumwollspinnerei. Das ist quasi eine enge Startup-Community in welche wir immer wieder Partnerunternehmen einbinden.

Warum erhöht die Teilnahme an Ihrem Accelerator-Programm die Erfolgswahrscheinlichkeit des Startups?

90% unserer Alumni-Startups sind heute noch geschäftlich aktiv. Das liegt daran, dass wir einerseits die Besten unter einen großen Zahl an Bewerbern auswählen und diese dann noch zusätzlich unterstützen. Damit sollten Startups von uns natürlich erfolgreicher sein als der Markt.

Bietet das Accelerator-Programm auch die Möglichkeit, dass sich die Startups untereinander verknüpfen?

Da alle in einem Co-Working-Space arbeiten, passiert das automatisch. Zudem nutzen wir ein gemeinsames Kommunikationstool (Slack) und haben ein gemeinsames Wiki. Im Extremfall – was auch schon vorgekommen ist – verschmelzen Startups sogar und machen zusammen weiter.

Zuletzt: Was ist für Sie der Leitspruch bzw. das Motto Ihres Accelerator-Programms?

Wir haben sechs Werte fett an unserer Wand stehen nach welchen wir arbeiten: be committed – respect each other – be passionate – focus on goals – sell, sell, sell – get startet!

Informationen zum Autor

Wiebke Schweitzer

Wiebke ist Redakteurin bei Startstories. Zurzeit studiert sie Wirtschaftswissenschaften an der Universität Osnabrück.

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