Die Steuererklärung macht niemand gerne. Das ist auf den ersten Blick verwunderlich, denn häufig kannst du dir damit ja Geld vom Finanzamt zurückholen. Die deutschen Steuergesetze sind allerdings legendär. Angeblich sollen mehr als die Hälfte aller Steuergesetze auf der Welt auf Deutsch verfasst sein.
Da erscheint es nur logisch, dass sich um die Steuererklärung herum zahlreiche Helfer etabliert haben. Das geht vom Steuerberater, über entsprechende Software, bis hin zu Blogs und Büchern. Auch Smartsteuer wirbt damit, die Steuererklärung schnell über die Bühne bringen zu können.
So funktioniert Smartsteuer
Smartsteuer ist eine Software-Lösung, die einfach über den Browser geöffnet wird. Ein Download ist nicht erforderlich. Damit ist sichergestellt, dass das Programm immer auf dem aktuellen Stand ist. Wenn du dir hingegen ein Download-Programm holst, musst du dieses jedes Jahr aufs Neue herunterladen. Die regelmäßige Veränderung am Steuerrecht macht es möglich.
Du klickst dich hier also durch die einzelnen Punkte der Steuererklärung und füllst diese mit deinen Angaben aus. Zu Beginn ist dafür nicht einmal eine Anmeldung erforderlich. Smartsteuer geht hier also clever vor, denn du kannst dir so erstmal einen Überblick vom Produkt verschaffen, bevor du dich dann registrierst. Gerade in Zeiten, in denen User möglichst vorsichtig mit ihren Daten umgehen, ist das ein wichtiger Punkt.
Nach und nach wird deine Steuererklärung vollständiger. Smartsteuer zeigt dir dabei auch immer an, wie hoch die aktuelle Rückerstattung aufgrund deiner eingegeben Daten ist. Außerdem überprüft es automatisch, wo deine Erklärung noch Lücken aufweist.
So verdient Smartsteuer Geld
Smartsteuer setzt nicht nur darauf, dass potentielle Kunden alles tun, um möglichst wenig Aufwand mit der eigenen Steuererklärung zu haben. Es geht auch darum, die maximale Steuerrückerstattung zu erhalten.
Bezahlen musst du den Service erst ganz am Ende, wenn deine Steuererklärung schon fertig ist. Danach kannst du sie an dein Finanzamt übermitteln.
Die Köpfe hinter Smartsteuer
Smartsteuer sitzt in Hannover und hat mittlerweile 17 Mitarbeiter. Ursprünglich gegründet wurde es im Jahr 2007 von Oliver Hübsch und Dirk Reuschel. In Startup-Zeitrechnung also in der Steinzeit. Am Anfang ging es zunächst darum, ein Steuerportal umzusetzen. Daraus entwickelte sich dann Smartsteuer. Aufgrund des funktionierenden Geschäftsmodells gehört man mittlerweile zu Haufe-Lexware, die, wie der Name schon sagt, unter anderem die Lexware-Produkte vertreiben. Hier ist man also in guter Gesellschaft.
Was macht die Konkurrenz?
Smartsteuer hat es geschafft, sich am Markt zu etablieren. Es finden sich online aber auch ein paar Konkurrenten, die dir ebenfalls bei der Abwicklung deiner Steuererklärung helfen. Das ist auch kein Wunder, schließlich wird Jahr für Jahr von beinahe jedem Bürger eine Steuererklärung erstellt. Wenn man sich bei Smartsteuer auf die Entwicklung von Alleinstellungsmerkmalen konzentriert, werden aber auch in Zukunft viele Kunden den Weg auf die Seite finden.
Smartsteuer hat ein gesundes Geschäftsmodell, oder: Steuern zahlen die Leute immer
Dass es einen Markt für die Hilfe bei Steuererklärungen gibt, ist unbestritten: Haufenweise Bücher und Software wird Jahr für Jahr verkauft, um bei dieser lästigen Pflicht helfen zu können. Mit Smartsteuer läuft der ganze Prozess online ab, du musst also nichts herunterladen oder installieren.
Durch eine intuitive Bedienung kann sich Smartsteuer so gut im Markt behaupten. Und das die früher einmal angedachte „Steuererklärung auf dem Bierdeckel“ nicht Realität geworden ist, ist die Grundlage für dieses Geschäftsmodell. Oder um es mit einem anderen, leicht abgewandelten Politikerzitat zu sagen: Steuern zahlen die Leute immer.