Bei Marley Spoon kannst du dir deine persönlichen Kochboxen nach Hause liefern lassen. Klingt nach einem bekannten Geschäftsmodell? Tatsächlich gibt es mit Hello Fresh einen großen Konkurrenten aus dem Rocket Universum. Wie kann Marley Spoon hier bestehen?
Manch einer kocht nicht wirklich gerne. Wenn du dazu gehörst, helfen dir Kochboxen nicht weiter, schließlich bekommst du hier Zutaten für ein bestimmtes Gericht nach Hause geliefert, die erst noch verarbeitet werden wollen. Genau richtig liegst du mit einer solchen Box aber, wenn du gerne neue Rezepte ausprobierst, dir aber das lästige Einkaufen ersparen willst. Einfach online das gewünschte Gericht auswählen und schon bekommst du alles nach Hause geschickt. Genau das ist auch das Konzept von Marley Spoon.
Die Kochboxen von Marley Spoon
Mit ein paar Klicks hast du hier ein Kochbox-Abo abgeschlossen. Dabei kannst du aber sehr individuell einstellen, wie oft du eine Box erhalten möchtest. Auch eine Pause oder die Kündigung des Abos ist zu jedem Zeitpunkt möglich. Mit wenigen Klicks hast du die Auswahl an Gerichten dabei auf dich abgestimmt. So kannst du zum Beispiel anklicken, nur vegetarische Gerichte zu erhalten oder scharfe Rezepte von vornherein ausschließen. Du bekommst dann automatisch die passenden Gerichte aus der aktuellen Auswahl in die Kochbox gelegt. Oder aber du wählst direkt dein Wunschgericht. Auch bezüglich des Lieferzeitpunktes hast du die Auswahl unter verschiedenen Optionen.
Mit den Kochboxen holst du dir immer wieder neue und abwechslungsreiche Gerichte nach Hause. Die Zutaten sind dabei auch gleich richtig portioniert. Außerdem wird versucht, auf Bioprodukte und regionale Zutaten zurückzugreifen. Klingt langweilig und altbekannt? Das liegt wohl daran, dass es auf dem Markt der Kochboxen bereits einige andere Anbieter gibt. Vor ein paar Jahren war das Geschäftsmodell von Marley Spoon noch revolutionär, heute ist es für viele schon ein alter Hut. Gerade hier wird deutlich, wie schnell Entwicklungen im Startup-Bereich ablaufen können. Der bekannteste Konkurrent dürfte wohl Hello Fresh aus dem Hause Rocket Internet sein. Trotz der großen Konkurrenz hat es Marley Spoon aber geschafft, das eigene Geschäft immer weiter wachsen zu lassen.
Die Entwicklung von Marley Spoon
Gegründet wurde Marley Spoon im Jahr 2014 von Till Neatby und Fabian Siegel. Damit war gleich zu Beginn der Grundstein gelegt, um das Startup zum Erfolg zu führen. So war Fabian beispielsweise zuvor als Co-CEO bei Delivery Hero tätig. Hauptsitz von Marley Spoon ist Berlin.
In mehreren Finanzierungsrunden konnte man ausreichend Kapitel einsammeln, um zu wachsen. Zu den Geldgebern gehört auch der Fund „Global Founders Capital“, der gemeinsam von Oliver Samwer und Fabian Siegel gestartet wurde. Mit dem Rocket Universum ist man also noch immer verbunden. So ist Marley Spoon neben dem deutschen Markt unter anderem auch in Großbritannien, Australien oder in den USA aktiv. In nächster Zeit möchte man dann auch auf weiteren Märkten angreifen.
Was passiert in der Zukunft?
Die bisherige Entwicklung des Startups und auch von Konkurrenzunternehmen wie beispielsweise Hello Fresh zeigt, dass es durchaus eine Nachfrage nach fertig portionierten Zutaten gibt, die man kochbereit nach Hause geliefert bekommt. Vielleicht wird Marley Spoon mit der Zeit auch gewisse Nischen bedienen, um ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz zu entwickeln. Genug kulinarische Trends sind dafür ganz sicher vorhanden. Die Entwicklung des Startups wird daher auch in der Zukunft interessant zu beobachten sein.
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