Interview mit zuutuun Gründer Peter Huesmann

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Zuutuun ist eine regionale Jobbörse, die dir eine Übersicht aller aktuellen Jobs in deiner Stadt gibt. Im Interview erklärt Peter Huesmann, Gründer von zuutuun in welchen Städten man bisher zuutuun nutzen kann und wie die Jobangebote veröffentlicht werden. Interessant ist auch, dass zuutuun Twitter nach neuen Jobangeboten absucht und diese veröffentlicht.

Was ist zuutuun.de und wie bist du auf die Idee gekommen?

zuutuun ist eine regionale Jobbörse, die dir eine Übersicht aller aktuellen Jobs in deiner Stadt gibt. Die Jobs bekommen wir aus vielen verschiedenen Quellen wie zum Beispiel Twitter, Onlinestellenbörsen und regionalen schwarzen Brettern. Auf die Idee bin ich gegen Ende meines Studiums gekommen. Ich fand es mühsam sich durch viele einzelne Stellenbörsen zu suchen und habe in diesen auch die Stellenangebote von kleineren Firmen vermisst. Eine regionale Jobbörse, mit aktuellen Stellenangeboten, fehlte meiner Meinung nach.

Welche Funktionen bietet zuutuun in der jetzigen Version?

Zuutuun bietet Jobsuchenden eine Übersicht aller aktuellen Jobs in der jeweils ausgewählten Stadt. Ebenfalls können Jobanbieter auf zuutuun sehr schnell und einfach ein Jobsinserat aufgeben. Auch kann mittels der neuen Suchfunktion direkt nach Schlagworten gesucht werden. So können gleichzeitig Jobangebote aus Twitter, Stellenbörsen und weiteren Quellen nach dem gewünschten Job oder Schlagwort durchforstet werden.

Was sind die Vorteile von zuutuun?

Ein Vorteil ist die klare regionale Ausrichtung. Zuutuun funktioniert nach dem Prinzip, dass man zuerst eine Stadt auswählt und dann die jeweiligen Jobs angezeigt bekommt. Bei anderen Jobbörsen ist es oftmals so, das man zwar nach Städten suchen kann, die angezeigten Jobs dann aber doch immer weiter von der ausgewählten Zielregion entfernt sind. Ein weiterer Vorteil ist die Einbindung von Jobangeboten die per Twitter verbreitet werden. zuutuun bereitet diese übersichtlich nach Städten und Kategorien auf. Gerade über das Medium Twitter werden immer häufiger Jobangebote gepostet. Oftmals ist es so, dass Firmen und Institutionen die Ihre Jobangebote auf ihrer eigenen Homepage eingestellt haben, diese im Anschluss sofort twittern. Bewerber haben einen echten Informationsvorsprung wenn sie diese Tweets zuerst sehen. Denn oftmals ist es so, dass wenn sich über die eigene Webseite keine Bewerber melden, erst dann die Stellenanzeigen in die großen Jobbörsen eingestellt werden.

In welchen Städten kann ich mit zuutuun momentan Jobs finden? Folgen weitere Städte?

Zuutuun gibt es momentan in 33 (Groß)städten Deutschlands. Der Ausbau für mittelgroße Städte sowie die Einführung in Österreich und der Schweiz ist geplant.

Aus welchen Kategorien werden die meisten Jobs angeboten?

Die meisten Jobs gibt es im Bereich Büroarbeit. Danach kommen dann die IT Jobs. In der Kreativbranche und der der IT-Welt ist das twittern von Jobangeboten schon seit Jahren gängige Praxis. Doch auch andere Berufsgruppen holen auf. Jobs aus dem Handwerksbereich und der Gastronomie liegen auf Platz drei und vier.

Wie kann ich ein Jobangebot veröffentlichen und was kostet das?

Jobs veröffentlichen kann man auf zuutuun auf zwei Arten:
1. Erstellung einer ausführlichen Stellenanzeige. Diese beinhaltet die Jobbeschreibung, Anforderungen, Fotos und Kondaktdaten.
2. Erstellung einer SWM (Short Work Message). Diese besteht aus einer kurzen Jobbeschreibung (maximal. 160 Zeichen) und einem Link. Diese Funktion ist zum Beispiel prima für Firmen geeignet, die auf Ihrer eigen Homepage schon Stellenanzeigen ausgeschrieben haben. Es muss somit nicht die ganze Stellenanzeige neu eingestellt werden, sondern nur ein kurzer Hinweistext z.B. „Firma XY sucht Onlinemarketing Mitarbeiter“ mit Link zur ausführlichen Stellenanzeige auf der Firmenhomepage. Damit ist in sekundenschnelle auf ein das neue Jobangebot aufmerksam gemacht. Das Einstellen der Jobs ist kostenlos auf zuutuun.

Das veröffentlichen ist kostenlos, womit erzielt Ihr eure Einnahmen?

Wir erzielen die Einnahmen durch Kooperationen mit angebundenen Jobbörsen und durch Werbung. Ebenfalls sind demnächst Premiumanzeigen für Unternehmen geplant.

Wie kommt Ihr an die Jobangebote aus Twitter und wie werden diese aufbereitet?

Wir scannen alle Tweets nach bestimmten Schlagworten und Wortkombinationen und klassifizieren diese, ob es sich um einen Jobangebot handelt oder nicht. Handelt es sich um ein Jobangebot werden die Tweets der jeweiligen Stadt zugeordnet und unser Suchalgorithmus kategorisiert diese nach den jeweiligen Jobkategorien.

Derzeit scannt Ihr nur Twitter, könnten bald auch Facebook oder sogar das gesamte Internet folgen?

Zurzeit ist Twitter das relevante Socialmedia-Medium wenn es um das Thema Jobs geht. Gerade von der Unternehmensseite werden hier jeden Tag eine sehr große Menge an Jobs gepostet. Nutzer im privaten Bereich hat Twitter jedoch in Deutschland noch wenige. Twitter spielt hierzulande eher im B2B Bereich eine große Rolle. Mit zuutuun wollen wir die Möglichkeiten der Jobsuche durch Twitter so auch Privatpersonen näher bringen.

Facebook spielt, was das Thema Jobs angeht eher eine kleinere Rolle. Daher scannen wir Facebook noch nicht. Wohl aber sind wir auf Facebook in Sachen Marketing und das posten von Jobs aktiv.

Wir sind immer auf der Suche nach interessanten, regionalen Jobbörsen und schwarzen Brettern und binden diese auf zuutuun ein. Das gesamte Internet scannen wir noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden ;-).

Was können wir in der Zukunft von Zuutuun erwarten?

Derzeit sind wir neben der Erweiterung auf andere Städte auch in der Entwicklung einer Zuutuun App. Diese ermöglicht es dem Nutzer auch „Jobwünsche“ zu hinterlegen. Wir scannen dann für den Nutzer die relevanten Stellenbörsen sowie Twitter und geben ihm Bescheid sobald es entsprechende Stellenangebote hierzu gibt.

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Informationen zum Autor

Christoph David Schneider

Christoph David Schneider

Christoph ist Gründer vom Onlinemagazin Startstories. Zurzeit studiert er Business Information Management (B.Sc.) an der Hochschule Osnabrück.

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