Das Interview mit Jörg Meyer, der Vice President im Bereich Content and Consumer bei Zattoo ist war sehr aufschlussreich. Durch die Europameisterschaft 2012 gab es sogar 330.000 Neuregistrierungen.
Wie kam die Idee das Fernsehen in das Internet bzw. auf den Computer zu bringen?
Schon früh hatten die Gründer von Zattoo erkannt, dass sich der allgemeine Medienkonsum verstärkt ins Internet verlagert. Das Fernsehen gilt schon seit vielen Jahren als das Leitmedium der Mediennutzung. Daraus ist die Idee entstanden, dieses ins Internet zu bringen.
Wie viele Nutzer schauen Täglich über Zattoo Fernsehen?
Vor der aktuellen Europameisterschaft hatten wir monatlich rund 1 Millionen Nutzer auf der Plattform.
Steigt die Anzahl der Nutzer?
Ja – wir sehen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zweistellige Wachstumsraten. Wo wird am meisten über Zattoo geschaut, auf dem Smartphone, Tablet oder Computer? Zattoo war zunächst auf dem Computer präsent und da findet auch immer noch die Hauptnutzung von Zattoo statt. Smartphones und Tablets holen hier aber stark auf. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Geräte die Nutzung auf dem Computer in der Zukunft sogar überholen werden.
Wie viel Prozent der Nutzer haben einen HiQ- Account?
Wir haben uns als Ziel gesetzt, 5-10% unserer Nutzer zu „zahlenden“ Nutzern zu entwickeln. Wir sind auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen.
Warum kann man bisher in Deutschland nur eine begrenzte Anzahl von Sendern sehen?
Um einen Sender auf unserer Plattform ausspielen zu können, benötigen wir unter anderem die Zustimmung der Sender. In Deutschland waren bisher nicht alle großen Sender bereit einen Distributionsvertrag mit uns abzuschließen.
Wird bei Zattoo jeder Sender in das Programm aufgenommen oder gibt es besondere Aufnahme Kriterien?
Grundsätzlich arbeiten wir laufend daran, das Senderangebot auf Zattoo weiter auszubauen. Interessant sind für uns alle Sender, bei denen wir glauben, dass unsere Nutzer diese auch schauen würden.
Soll in der Zukunft das Programm noch weiter ausgebaut werden?
Absolut. Wir arbeiten laufend daran, das Senderangebot auszubauen. Hierzu sind wir mit einer ganzen Reihe von nationalen und internationalen Sendern im Gespräch.
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