Doctolib im Sieben Fragen Startup Pitch. Wie kam es zur Idee, wie funktioniert das Geschäftsmodell und welche Erfolge hat man schon erreicht? Im Sieben Fragen Pitch stellen sich Startups selbst vor – Entdecke sie auf Startstories! #SiebenFragenStartupPitch
Frage 1: Erklärt das Startup in drei Sätzen.
Doctolib erleichtert den Alltag für Arztpraxen und Patienten mit einer Online-Buchungsplattform für Arzttermine. Für Ärzte gibt es ein übersichtliches und individuell anpassbares Kalender-Tool, für Patienten eine Online-Buchungsplattform, auf der sie Arzttermine unabhängig von den Öffnungszeiten rund um die Uhr buchen können. Das Besondere ist, dass beide Tools miteinander verbunden sind, wodurch Rückbestätigungen und Doppelbuchungen entfallen.
Frage 2: Was ist die Idee hinter eurem Startup und wie ist sie entstanden?
Doctolib wurde Ende 2013 von Stanislas Niox-Chateau, Jessy Bernal und Ivan Schneider in Frankreich gegründet – alles Unternehmerpersönlichkeiten mit viel Erfahrung im Online-Booking-Bereich. Stanislas ist ehemaliger Tennis-Profi und musste damals wegen einer Verletzung Krankenhäuser und Ärzte abklappern. In diesem Zug ist ihm die Idee zu Doctolib gekommen: Arzttermine einfach online buchen, ohne Warteschleifen und langes Hin und Her!
Frage 3: Stellt euch und euer Team kurz vor!
In Deutschland sind wir noch ein kleines Team, das von Simon Krüger geführt wird. Er bringt eine umfangreiche Start-up-Erfahrung mit, beispielsweise aus seiner Zeit beim Design-Portal fab.com. Bislang sitzt unser knapp fünfköpfiges Team in Berlin – wir möchten in den nächsten Monaten aber auf etwa 50 Personen anwachsen. Um unseren Service deutschlandweit anzubieten, werden wir weitere lokale Teams aufbauen und neben Berlin bald auch in Hamburg und München vor Ort sein.
Frage 4: Was sind bisher eure größten Erfolge und was waren eure absoluten Tiefpunke?
Unsere Erfolgsgeschichte in Frankreich macht uns stolz: Dort hat sich Doctolib innerhalb weniger Monate zum Marktführer bei der Online Arztterminsuche und -buchung in Frankreich etabliert. Mehr als 10.000 Ärzte, 300 Gesundheitseinrichtungen und vier Millionen Patienten nutzen den Service. In Deutschland sind wir gerade dabei, Ärzte zu rekrutieren und das geht schneller als gedacht – unsere Wunschzahl nach den ersten Wochen haben wir bereits überschritten. Bisher läuft der Aufbau in Deutschland sehr gut, aber wir wissen aus unserer Erfahrung in Frankreich, was auf uns zukommt: Die großflächige Abdeckung mit lokalen Teams in den einzelnen Städten ist eine Herausforderung, die wir in den nächsten Monaten voller Elan angehen werden.
Frage 5: Warum seid ihr überzeugt davon, erfolgreich sein zu können und wie wollt ihr das in der Zukunft erreichen?
Wir haben das Glück, ein tolles Produkt zu haben: Wer Doctolib kennt, ist schnell überzeugt davon und will nichts anderes mehr nutzen. Ärzte schätzen den geringen Verwaltungsaufwand durch die Verknüpfung von Kalender und Online-Buchungssystem, die Patienten die Flexibilität bei der Terminbuchung – das ist für alle ein Win-Win. Jetzt ist es an uns, Doctolib unter Ärzten und Patienten so bekannt zu machen, dass der Mehrwert für alle Beteiligten sichtbar ist.
Frage 6: Wie wird die derzeitige Marktsituation eingeschätzt? Wie schätzt ihr eure Konkurrenz ein?
In Deutschland sind wir sehr optimistisch: Zwei Drittel der Patienten wollen ihre Arzttermine gerne online buchen. Auch innerhalb der Ärtzeschaft ist Modernisierungswillen vorhanden: Nicht nur junge, sondern auch ältere Kollegen möchten mit der Zeit gehen und ihren Kunden einen guten Service bieten. Bisher gibt es in Deutschland kaum vergleichbare Lösungen; ein anderes Buchungssystem mit denselben Funktionen wie Doctolib existiert überhaupt nicht. Daher schätzen wir unsere Chancen auf dem deutschen Markt als sehr gut ein.
Frage 7: Wie wurde das Startup bisher finanziert und wie soll es in Zukunft finanziert werden?
Bei unserem Start in Deutschland werden wir mit rund 23 Millionen Euro von Accel Partners und weiteren namhaften Unternehmen unterstützt, die auch weiterhin investieren möchten. Das ist natürlich viel Wert und entlastet uns gerade am Anfang sehr. Auch hilft es enorm, dass wir einfach ein gutes Produkt und ein starkes Geschäftsmodell haben. Einmal gewonnene Ärzte wandern nicht wieder ab, sondern bleiben Doctolib treu, weil der Service stimmt. Das stärkt wiederum das Vertrauen der Investoren in unser Produkt.
Ihr wollt euer Startup ebenfalls im Sieben Fragen Pitch vorstellen? Hier geht es zum Pitch: https://www.startstories.de/sieben-fragen-pitch/