Das diesjährige Preisgeld von 30.000 Euro des CODE_n Award geht an Viewsy, ein junges Unternehmen aus Großbritannien. Am Mittwoch, dem 12. März wurde das zehnköpfige Team unter dem Gründer Odera Ume-Ezeoke auf dem CeBit-Messegelände in Hannover gekürt. Die Entscheidung war für alle überraschend, aber gut begründet: Das Geschäftsmodell überzeugte die Jury mit Ulrich Dietz, CEO von GFT Technologies und Initiator des CODE_n-Wettbewerbs, unter anderem durch die ausgereifte Technologie und die clevere Idee.
Nominiert in der finalen Auswahl wurden: AutoGrid System, Sablono und cosinuss°
In der engeren Auswahl um den CODE_n14 Award waren neben Viewsy noch AutoGrid Systems aus Redwood City in Kalifornien, Sablono aus Berlin und das Münchner Startup cosinuss°. Ein Sonderpreis verlieh die Jury außerdem an AutoGrid.
Auf der größten Messe für Informationstechnik CeBit findet nunmehr seit jährlich 3 Jahren der Contest statt, der auf Grund seiner außergewöhnlichen und innovativen Ideen der Preisträger immer wieder für Aufmerksamkeit sorgt. Junge Unternehmen bewerben sich aus der ganzen Welt, dieses Jahr nach dem Motto „Driving the Data Revolution“, um mit ihren Geschäftsmodellen rund um das Thema Big Data in Konkurrenz mit anderen Startups zu treten. CODE_n soll eine internationale Plattform für digitale Pioniere darstellen. Der Award verfolgt dabei das Ziel herausragende Talente und ihre individuellen Geschäftsideen zu fördern. Dieses Jahr haben sich rund 450 Bewerber aus 60 Ländern beworben. 50 davon stellen sich noch bis Freitag, 14. März, auf der weltgrößten IT-Messe dem Fachpublikum vor.
Gründer, Odera Ume-Ezeoke erklärt Viewsy in diesem Video
Viewsy analysiert Kundenströme im stationären Handel
Viewsy ist eine geeignet Lösung für stationäre Händler, damit sie die Kunden in ihrem Laden besser erfassen und auswerten können. Für viele Ladeninhaber ist das Verhalten der Kunden entscheidend für die Einrichtung des Shops. Hierzu installiert Viewsy passive Sensoren, die die Umgebungssignale erfasst. Da mittlerweile viele ein Smartphone besitzen, werden also die MAC-Ardressen ausgewertet. Die anonymisierten Daten werden verschlüsselt an das Analysetool des Startup Unternehmen geschickt.
Diese entwickelte Viewsy-Technologie findet großen Anklang unter Händlern. Das mittlerweile schon 10-köpfige Team hat Büros in London und Amsterdam und arbeitet bereits erfolgreich für Kunden wie Vodafone oder der Amsterdam Arena, dem größten Stadion der Niederlande. Natürlich wird die Privatsphäre der Kunden berücksichtigt, dennoch ermöglicht Viewsy den Händlern über ein eigenes Dashboard Kunden-Parameter wie Bewegungsmuster oder die Verweildauer an bestimmten Punkten zu analysieren. Damit können Händler ihre Ladenfläche effektiv und optimal nutzen. Auch für die Kunden bieten sich Vorteile: Durch das Wegfallen von unnötigen Wegen und Wartezeiten vor Regalen kann das Shoppen ein ganz neues Erlebnis werden.
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