Chef.One: Das Airbnb fürs Kochen

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Wenn Leute einen Schlafplatz in ihrer Wohnung über das Internet vermieten, warum können sie das nicht auch mit einem Platz an ihrem Esstisch machen? Genau diese Idee verfolgt Chef.One. Als hungriger User kann man direkt über die App Angebote in der Nähe für ein einzigartiges Essen mit neuen Leuten finden. Auch in der Höhle der Löwen trat das Team von Chef.One schon auf. Konnte man hier einen Deal landen?

Die Idee für Chef.One

Viele Menschen ziehen heutzutage für einen Job in eine andere Stadt. Das ist oftmals gar nicht so einfach, denn auf einmal steht man komplett ohne sein gewohntes soziales Umfeld da. So ging es auch Chef.One-Gründer Eddi Alim. Er zog nach Hamburg und kannte niemanden. Das würde sich so schnell auch nicht ändern lassen, denn jeden Abend war er bis spät abends im Büro. Und da er nicht kochen kann, ging er alleine essen. Das geht auf Dauer nicht nur ins Geld, sondern ist auch ganz schön nervig.

Warum konnte man sich nicht einfach mit noch unbekannten Menschen zum gemeinsam Essen verabreden und sie dann im Laufe des Abends kennenlernen? Genau so wurde die Idee für Chef.One geboren. Tatsächlich funktioniert die App heute wie ein “Airbnb fürs Essen“. Du scrollst durch das Angebot von Gastgebern in deiner Nähe, suchst dir einen für dich passenden Termin mit einem leckeren Menü aus, und buchst dir deinen Platz.

Wenn du selber gerne kochen willst, kannst du dein Angebot bei Chef.One inserieren, und dich über neue Gäste freuen. Die Idee erscheint so simpel und naheliegend, dass man sich fragt, warum sie vorher noch keiner umgesetzt hat.

Chef.One in der Höhle der Löwen

Die Höhle der Löwen sollte der nächste Schritt bei der Entwicklung werden. Es gelang dem Gründerteam um Eddi auch, die eigene Idee so zu präsentieren, dass die Löwen Interesse zeigten. Das eigene Angebot an die Investoren sah dabei vor, 100.000 Euro für 15 Prozent abzugeben. Am Ende gab es ein gemeinsames Angebot von Frank Thelen und Judith Williams: Auf 25 Prozent der Unternehmensanteile für 150.000 Euro konnte man sich einigen.

Während Judith Williams Bekanntheit in ihrem Netzwerk aufbauen wollte, wäre Frank Thelen bei der Arbeit an einer Plattform wie Chef.One natürlich in seinem Element gewesen. Leider aber platzte der Deal noch nach der Show, da man sich nicht über die künftige strategische Ausrichtung einig werden konnte. Strittig war zum Beispiel, wann welches Feature in die App integriert werden und welche Zielgruppe man am ehesten ansprechen sollte.

Allerdings bestehen noch heute gute Verbindungen vom Gründerteam zu Frank Thelen, der auch immer wieder den einen oder anderen Tipp für die weitere Entwicklung bereithält.

Die weitere Entwicklung von Chef.One

Mittlerweile lässt sich ein Chef.One-Essen in vielen deutschen Städten, in Wien oder auf Mallorca organisieren. Die Erschließung von neuen Märkten und der Einbau neuer Features wird dabei auf der To-Do-Liste bei Chef.One stehen.

Informationen zum Autor

Hannes Jarisch

Hannes ist Redakteur bei Startstories. Seine Brötchen verdient er als Online Entrepreneur und Blogger. Er besitzt einen Master in BWL und einen Bachelor in Politikwissenschaft.

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