Das Team von Arekapak möchte mit seinem Projekt Lösungen für einen nachhaltigeren Konsum finden, die in unsere moderne, globale Welt passen und von denen Mensch und Umwelt einen Mehrwert haben.
Die Geschichte hinter Arekapak:
Alles begann mit einem Auslandssemester in Indien. Nicole Plock und Alexandra Matthies waren einerseits fasziniert von der Kultur und Schönheit des Landes, doch andererseits entdeckten sie auch die hässliche Seite: Berge aus Müll. Geprägt von dem Anblick machten sie sich auf die Suche nach Lösungen für das Plastikproblem.
Entstehung der Geschäftsidee:
Auf ihren Reisen durch das Land bemerkten sie, wie die Einheimischen die dort vorhandenen Naturmaterialen traditionell verarbeiten und nutzten. Besonders ein Nebenprodukt der Landwirtschaft beeindruckte sie – die Arekapalme, welche erstaunliche Eigenschaften besitzt.
Das Palmblatt, welches die Schutzhülle eines nachwachsenden Palmwedels ist, fällt vom Baum, sobald dieser groß genug wird. Es eignet sich ausgezeichnet zur Weiterverwertung. Grund: Es fällt in riesigen Mengen an und nur ein kleiner Teil wird genutzt. Ein weiterer Vorteil dieses natürlichen Materials ist, dass es kompostierbar ist und ohne chemische Zusatzstoffe und mit nur wenig Wasser und Energieaufwand in eine Form gepresst werden kann.
Inspiriert von der Nutzbarkeit des Blattes, entwickelten die zwei Kommunikationsdesignerinnen ein Verpackungsdesign im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der HTW Berlin.
Mit Arekapak ist nun eine ästhetische und funktionale Alternative zu gängigen Materialen entstanden.
Positiver Nebeneffekt:
Generell lässt sich in ländlichen Regionen Indiens immer weniger Arbeit verzeichnen, was grundsätzlich den modernen, wirtschaftlichen Entwicklungen zuzuschreiben ist. Die Verarbeitung dieses naturbelassenen Rohstoffes sichert die Existenz der Kleinproduzenten auf dem Land. Durch die Beschäftigung in kleinen Manufakturen können die Menschen in Indien ihren Lebensunterhalt verdienen. Dazu müssen sie ihre Heimat nicht verlassen, also nicht in größeren Städten Arbeit suchen und somit ihre Familien verlassen. Besonders Frauen können so ihre Unabhängigkeit stärken.
Die Vision von Arekapak ist für Mensch und Umwelt in der gesamten Wertschöpfungskette einen Mehrwert zu bieten und gleichzeitig Lösungen zu entwickeln, die einen nachhaltigeren Konsum gewährleisten.
Wie können Endkunden die Produkte nutzen?
Das Angebot richtet sich in erster Linie an Geschäftskunden. Das Unternehmen befindet sich derzeit noch in der Aufbauphase und setzt derzeit die ersten Projekte mit ihren Pilotkunden um. Bald werden Endkonsumenten also auch die Möglichkeit bekommen, die ersten Verpackungen – samt Inhalt – zu nutzen. Interessierte Geschäftskunden können über die Website ein Angebot abfragen. Wir freuen uns schon darauf zu sehen, wie es mit Arekapak weiter geht.
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